Papierfischchen
Papierfischchen (Ctenolepisma longicaudata) gehören der Familie der Lepismatidae und Ordnung der Fischchen an. Man findet diesen Schädling weltweit hauptsächlich in menschlichen Behausungen. Andere Lebensräume sind unbekannt.
Welche Arten von Papierfischchen gibt es in Deutschland?
Papierfischchen gehören zu den Silberfischchen. Davon gibt es in Deutschland 4 Arten. Dazu gehören die Silberfischchen, Papierfischchen, Geisterfischchen und Ofenfischchen .
Papierfischchen als Schädlinge: Das ist zu beachten
Die Schädlinge im Haus oder Unternehmen. Woher kommen sie und woran erkennt man einen Befall?
Papierfischchen mögen es warm und trocken. Temperaturen um die 20 Grad sind dabei für die Vermehrung ideal. Damit bieten ihnen Büros, Wohnräume und Depots von Museen einen optimalen Lebensraum.
Wie auch die Silberfischchen sind Papierfischchen nachtaktiv. Sie meiden das Licht und verstecken sich bei Tag häufig in dunklen Ecken und Ritzen. Diese können sich dabei häufig hinter Sockelleisten oder Möbeln befinden. Bei Verdacht sollte daher an solchen Plätzen zuerst nachgesehen werden.
Die Schädlinge kommen nachts zum Fressen oder zur Vermehrung aus ihren Verstecken. Wenn es jedoch zu einer Erschütterung oder plötzlichem Lichteinfall kommt, verschwinden sie genauso schnell wieder. Sobald Sie nachts beim Lichteinschalten ein Tierchen sehen, kann das auf einen Befall hindeuten.
Papierfischchen greifen, wie der Name schon sagt, Papier an. Daher findet man sie häufig in der Nähe von Büchern und Dokumenten.
Dabei können vor allem ihre Jungtiere, die Nymphen, großen Schaden anrichten. Denn sie passen selbst durch Spalten von Bilderrahmen. Sobald sie einmal am Bild sind, schaben sie das Papier schichtweise ab.
Da sich Papierfischchen häufig in der Nähe von Papier aufhalten, können sie durch Kartonagen in Gebäude gelangen. Ob über Lebensmittelverpackungen, Umzugskartons oder Archivboxen spielt dabei keine Rolle.
Dort verstecken sie sich in den Rillen von Wellpappe oder hinter den Faltklappen. Bei Erhalt von Kartons sollten diese daher auf die Tierchen hin überprüft werden.
Sind Papierfischchen gefährlich für den Menschen? Welche Krankheiten können sie übertragen?
Papierfischchen sind für den Menschen nicht gesundheitsschädlich. Ein Befall ist jedoch extrem unangenehm. Zudem sind diese Tierchen echte Materialschädlinge, vor allem in Bibliotheken und Magazinen.
- Verheerende Schäden an Dokumenten und Büchern
- Hohe finanzielle Verluste durch Schädigung wertvoller Objekte
- Image- und Vertrauensverlust von Museen, Bibliotheken und Magazinen
Was fressen Papierfischchen?
Papierfischchen haben, wie der Name schon sagt, Papier zum Fressen gern. Sobald sie irgendwo Zellulose finden, hinterlassen sie dort auch Fraßspuren. Ob Kartons, Dokumente, Fotos oder Bücher spielt dabei keine Rolle. Auch sind Tapeten, wertvolle Gemälde und Stärkereste an Textilien nicht vor ihnen sicher.
Arten von Papierfischchen: So erkennen Sie die Schädlinge richtig
Diese Schädlinge zeichnen sich durch einen langen, abgeflachten Körper mit grauen Schuppen aus. Dieser ist nach hinten verjüngt und zudem spindelförmig. Am Kopf befinden sich zwei lange Antennen, am Hinterteil hingegen drei markante Fühler. Ohne Fühler werden Papierfischchen 15 Millimeter lang. Damit sind sie länger als Silberfischchen.
Bekämpfung von Papierfischchen
Wie ein Befall bekämpft wird, hängt von der Umgebungssituation und dem Objekt ab. Da diese von Kunde zu Kunde stark variieren, ist eine Begutachtung unseres Servicetechnikers vor Ort notwendig. Dort informiert sie unser Mitarbeiter über die individuelle Vorgehensweise und die Maßnahmen, die in Betracht gezogen werden können.
Sollten Sie im Vorfeld Fragen haben, können Sie sich vorher auch durch unsere Mitarbeiter im Innendienst telefonisch über verschiedene Bekämpfungsmaßnahmen informieren lassen.
Vor Ort für Sie da
Im Normalfall findet auf Wunsch sofort ein Einsatz vor Ort statt. Dort informiert Sie unser Servicetechniker über die Vorgehensweise und berät Sie. Daraufhin informiert Sie unser Mitarbeiter zudem über mögliche Präventionsmaßnahmen, um einen erneuten Befall entgegenzuwirken.