Silberfischchen
Silberfischchen (Lepisma saccharina) sind ein Teil der Familie der Lepismatidae. Zudem gehören sie der Ordnung der Fischchen an. Ihren Namen haben sie aufgrund ihrer besonderen Form und ihres silbrigen Glanzes. Die Schädlinge werden zudem oft als Zuckergast bezeichnet, da sie eine Vorliebe für Zucker haben.
Welche Arten von Silberfischchen gibt es in Deutschland?
Als eines der ältesten Tiere gibt es Silberfischchen seit vermutlich 300 Millionen Jahren. In Deutschland findet man 4 Arten. Dazu zählen das Silberfischchen, Papierfischchen, Ofenfischchen und Geisterfischchen.
Silberfischchen als Schädlinge: Das ist zu beachten
Die Schädlinge im Haus oder Unternehmen. Woher kommen sie und woran erkennt man einen Befall?
Optimale Lebensbedingungen bieten sich den Schädlingen bei Temperaturen zwischen 22 bis 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit zwischen 75 bis 97 Prozent. Daher halten sie sich vorwiegend in Badezimmer, Küche und Keller auf.
Sobald die Temperaturen jedoch unter 10 Grad sinken, sind Silberfischchen nicht mehr aktiv. Bei Temperaturen über 35 Grad sterben sie sogar ab. Wenn die Luftfeuchtigkeit unter 30 Prozent liegt, können sich die Schädlinge nicht mehr vermehren.
Bei optimalen Bedingungen trifft man diese Schädlinge häufig tagsüber in dunklen Ritzen und Spalten an. Das kann unter einer abgelösten Tapete oder auch hinter einer Fußbodenleiste der Fall sein.
Je feuchter die Räumlichkeit und je mehr Ritzen, desto besser ist das Versteck. Daher sollten Sie Ihre Räume bei Verdacht regelmäßig auf Löcher untersuchen.
Silberfischchen sind nachtaktiv und mögen kein Licht. Daher sieht man sie tagsüber nicht aktiv herumkrabbeln. Schaltet man nachts jedoch das Licht ein, kann es passieren, dass man ein Silberfischchen bei Verschwinden erhascht.
Auch in Abflüssen verstecken sich Silberfischchen gerne. Daher ist es ratsam, bei Verdacht die Abflüsse über Nacht zu verschließen.
Feuchte Stellen oder Schimmel können auf bauliche Mängel hinweisen. Dazu zählen unter anderem undichte Fenster und Dächer. Aber auch tropfende Rohre und undichte Fugen können zu Feuchtigkeit führen. Wenn Sie in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus feuchte Stellen oder Schimmel finden, sollten sie auch Ausschau nach Silberfischchen halten.
Sind Silberfischchen gefährlich für den Menschen? Welche Krankheiten können sie übertragen?
Silberfischchen sind nicht gesundheitsschädlich. Sie übertragen keine direkten Krankheiten und sind nicht giftig. Auch beißen oder stechen sie nicht. Indirekt können sie aber ein Indiz für gesundheitsschädlichen Schimmel sein, da sie sich in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit aufhalten.
Auch zählen sie zu Material- und Hygieneschädlingen, vor allem in großer Menge. Damit können Silberfischchen bspw. Lebensmittel verunreinigen. Ob über diese Lebensmittel dann Krankheiten auf den Menschen übertragen werden ist bisher nicht bekannt.
- Entsorgung kontaminierter Lebensmitteln
- Schäden an Tüten, Büchern oder Schachteln mit stärkehaltigem Leim
- Schäden an gestärkten Textilien und Stoffen mit pflanzlichem Ursprung
- Hohe Kosten durch Lebensmittelverlust
- Image- und Vertrauensverlust von Unternehmen
Was fressen Silberfischchen?
Silberfischchen mögen Nahrung mit viel Zucker und Stärke. Damit haben sie eine Vorliebe für Getreideflocken, Mehl und Backbaren, sowie Zucker. Aber auch stärkehaltiger Tapetenkleister und Leim finden sich auf ihrem Speiseplan. Außerdem ernähren sich Silberfischchen von Algen, Schimmelpilzen, Hausstaubmilben und organischen Stoffen, wie Hautschüppchen.
Wenn nötig können die Schädlinge mehrere Monate ohne Nahrung auskommen.
Arten von Silberfischchen: So erkennen Sie die Schädlinge richtig
Wie der Name schon vermuten lässt, haben Silberfischchen Schuppen mit einem silbrigen bis perlmutfarbenen Schimmer. Sie sind flügellos und haben eine Länge von bis zu 1 Zentimeter. Ihr Körper ist silbergrau bis schwarzbraun und nach hinten verjüngt. Am Kopf besitzen sie lange, fadenähnliche Fühler, am Schwanzende hingegen drei fadenähnliche Anhänge.
Bekämpfung von Silberfischchen
Die Bekämpfung hängt vom Objekt und der Umgebungssituation ab. Da diese von Kunde zu Kunden stark variiert, kann man die Bekämpfung nicht pauschalisieren. Daher wählt unser Servicetechniker vor Ort die ideale Methode aus, passt sie an und führt sie individuell durch.
Natürlich können Sie sich vorher aber auch durch unsere Mitarbeiter im Innendienst telefonisch über die verschiedenen Bekämpfungsmaßnahmen informieren und beraten lassen.
Vor Ort für Sie da
Im Normalfall findet auf Wunsch sofort ein Einsatz vor Ort statt. Dort werden Sie von unserem Servicetechniker über die Vorgehensweise informiert und beraten. Im Anschluss wird unser Mitarbeiter Sie zudem über mögliche Präventionsmaßnahmen informieren, um einen erneuten Befall zu verhindern.