Baumwanzen
Baumwanzen gehören mit ihren weltweit 6.000 vorkommenden Arten zur Familie der Wanzen. Dabei sind etwa 187 Arten in Europa vertreten, 70 davon allein in Mitteleuropa.
Welche Arten von Baumwanzen gibt es in Deutschland?
In Deutschland findet man hauptsächlich drei Arten, die sich je nach Region unterscheiden. Dazu zählen die grüne Stinkwanze (auch als gemeine Stinkwanze oder gemeiner Grünling bekannt), die marmorierte Baumwanze und die rötlich-braune Zapfenwanze.
Baumwanzen als Schädlinge: Das ist zu beachten
Baumwanzen im Haus oder Unternehmen. Woher kommen sie und woran erkennt man einen Befall?
Meist trockene und warme Plätze sind für Wanzen ein idealer Lebensraum. Daher leben die meisten, mit Ausnahme der Bettwanze, in Wiesen oder Gebüschen, im Gestrüpp, auf Bäumen oder auf dem Boden. Mit einem Befall in Haus oder Wohnung kann man rechnen, wenn die Temperaturen fallen oder sich eine günstige Gelegenheit ergibt.
Nimmt die marmorierte Baumwanze Licht und Wärme aus Gebäuden war, kann sie diesen nicht widerstehen. So dringt sie durch Ritzen und Spalten im Mauerwerk, aber auch durch offene Fenster oder Türen in Haus, Wohnung oder den Dachboden ein.
Einmal angekommen, macht sie es sich in Zimmerpflanzen, Gardinen, Holzdecken und -böden gemütlich.
Hat eine Baumwanze gute Bedingungen gefunden, wird die erfreuliche Nachricht an andere Wanzen übermittelt. Nämlich mit Pheromonen, also Duftstoffen. Damit lockt sie ihre Artgenossen an.
Aus einer Baumwanze wird so schnell eine Ansammlung. Oft nicht sofort mit dem Auge erkennbar, kann man diese Ansammlung stark riechen. Denn die Pheromone sind für Mensch und Tier echt übelriechend.
Sind Baumwanzen gefährlich für den Menschen? Welche Krankheiten können sie übertragen?
Baumwanzen sind nicht gesundheitsschädlich. So kann ihr Sekret im Schlimmstfall nur zu Hautreizungen, Hautverfärbungen oder Allergien führen.
Das aber auch erst, wenn sie sich bedroht fühlen oder zerquetscht werden. Denn dann geben sie ein übelriechendes Sekret ab, was diese Symptome zur Folge haben kann. Im Großen und Ganzen werden Baumwanzen vielmehr als ekelig oder übelriechend wahrgenommen.
Diese Schäden kann man erwarten:
Als Material- und Wirtschaftsschädling ist die Baumwanze vor allem für Obstbauern ein Dorn im Auge. Denn mit ihrem Saugrüssel injiziert sie ihren Speichel ins Obst der Bauern.
Damit überträgt sie für Pflanzen gefährliche Krankheitserreger. Die Folge: Es bilden sich unansehnliche Flecken und Nekrosen. Oft ist dies mit einem Ernteausfall verbunden.
Was fressen Baumwanzen?
Baumwanzen sind Pflanzensauger. Das heißt, sie ernähren sich hauptsächlich von dem Pflanzensaft in Blättern und Früchten.
Arten von Baumwanzen: So erkennen Sie die Schädlinge richtig
Wie sehen Baumwanzen aus?
Die Baumwanze zeichnet sich durch eine braun-graue Färbung aus. Hinter ihrem Halsschild findet man vier bis fünf helle Punkte. Die Flügeldecken haben auf der transparenten Seite Striche. Die Fühler sind schwarz-weiß.
Die Baumwanze erreicht eine Größe von etwa 15 mm. Sie hat zudem einen plumpen Körper, der von oben schildförmig aussieht.
Bekämpfung von Baumwanzen
Damit die Bekämpfung effektiv ist, bedarf es einer Analyse des Objektes und der Umgebung durch einen Fachmann. Denn die optimale Methode variiert und kann somit nicht pauschalisiert werden. Daher informieren wir Sie gerne telefonisch im Vorfeld über mögliche Bekämpfungsmaßnahmen.
Mit Bruder gegen Baumwanzen
Im Normalfall findet dann auf Wunsch ein Einsatz vor Ort statt. Dort wählt der Servicetechniker die effizienteste Bekämpfungsmethode, die immer individuell angepasst und angewendet wird. Dabei werden Sie Schritt für Schritt über die Vorgehensweise informiert.
Ist die Bekämpfung vollzogen, informieren wir Sie im Nachgang gerne über Präventionsmaßnahmen, um einem erneuten Befall in Zukunft entgegenzuwirken.